AKV-Vizepräsidentin NR Gertraud Salzmann (ÖVP) spricht sich für die ethische Bildung aller Schüler aus
„Mit dem Nationalratsbeschluss zur Einführung des Ethikunterrichts ins Regelschulwesen konnte ein wichtiger Eckpfeiler im Bereich der Werteerziehung gesetzt werden. Ab Herbst 2021 besuchen alle Schülerinnen und Schüler in Österreich ab der 9. Schulstufe aufsteigend den Ethikunterricht, sofern sie an keinem konfessionellen Religionsunterricht teilnehmen“, so die Nationalratsabgeordnete und AKV-Vizepräsidentin Gertraud Salzmann, selbst Pädagogin und Theologin sowie Mitglied im Unterrichts- und Wissenschaftsausschuss.
Die Politik kommt damit aktuellen gesellschaftlichen Forderungen nach einem Mehr an ethischer Werteerziehung nach, das zeigt auch das aktuelle Volksbegehren „Ethik für alle“, welches die Einführung eines Ethikunterrichts in allen Schularten und Schulstufen Österreichs, jedoch für alle Schüler verpflichtend vorsieht. Dem erklärt die Abgeordnete eine Absage und spricht sich für ein sowohl als auch aus: „Wir bekennen uns zum bewährten konfessionellen Religionsunterricht in der Schule, er leistet einen wesentlichen Beitrag zur Menschen- und Persönlichkeitsbildung, die Lehrpläne enthalten auch viele ethische Themen.“ Der schulische Religionsunterricht bleibt eingebettet in den regulären Unterricht. Die Schüler, die an keinem Religionsunterricht teilnehmen, werden den Ethikunterricht besuchen.
„Der Ethikunterricht für alle, die keinen Religionsunterricht besuchen, bringt einen wesentlichen Beitrag zur Wertevermittlung, zu gegenseitiger Toleranz und Respekt und bewirkt eine spürbare Verbesserung des Schulklimas. Zudem leistet die Auseinandersetzung mit ethischen Themen einen wichtigen Beitrag zur Demokratieerziehung und Fundamentalismusvermeidung“, zeigt sich die Abgeordnete überzeugt. „Es ist mir ein Anliegen, mich damit auch für die Stärkung des Religionsunterrichtes einzusetzen. Er ist auch ein wichtiges Instrument, um den Einfluss von Hinterhofpredigern auf die junge Generation zu minimieren und leistet einen wesentlichen Beitrag zur Integration“, so Salzmann abschließend.