Winter in Syrien: Am meisten leiden Kinder und Alte
Im Rahmen der Aktion "Winterhilfe für Syrien" geht es vor allem darum, verarmte christliche syrische Familien mit Heizöl zu versorgen. "Das Weihnachtsfest ist eine gute Gelegenheit, Solidarität und christliche Nächstenliebe zu zeigen und unseren christlichen Glaubensbrüdern in ihrer Not zu helfen", so AKV-Präsident Helmut Kukacka in einer Aussendung. Für die christliche Minderheit in Syrien gehe es um ihr Überleben.
Der Winter stelle die Menschen in Syrien in ihren schlecht oder gar nicht isolierten Häusern vor enorme Herausforderungen, so ICO-Generalsekretärin Romana Kugler gegenüber "Kathpress". Einige müssten in noch zerbombten Behausungen ausharren. Das westliche Embargo führe zu einem enormen Mangel an Heizöl, die Schwarzmarktpreise seien für den Großteil der Familien nicht zu bezahlen. Kinder und alte Menschen würden besonders unter der Kälte leiden, so Kugler weiter. Im vergangenen Winter habe es in Syrien auch Kältetote gegeben.
Die heimischen Organisationen unterstützen in der nordsyrischen Stadt Aleppo Projekte der örtlichen Franziskanerinnen und Franziskaner. Die Ordensleute haben mit den Spenden die Möglichkeit, "legal" Heizöl einzukaufen und an die bedürftigsten Familien weiterzugeben. Insgesamt 650 Familien sollen so erreicht werden, sagte Kugler. Die Franziskanerinnen in Aleppo sind seit vielen Jahren ein Projektpartner der ICO.
Man unterstütze mit der aktuellen Winterhilfe auch die jüngste Erklärung der Österreichischen Bischofskonferenz, die auf ihrer Herbstvollversammlung im November zur Solidarität mit der Not leidenden syrischen Bevölkerung aufgerufen hat, betonte AKV-Präsident Kukacka.
(Spenden für die "Winterhilfe für Syrien": Spendenkonto CiN/AKV, Kennwort "Christen in Not", IBAN: AT49 2011 1824 1397 6101)
https://www.kathpress.at/goto/meldung/1838777/winter-in-syrien-am-meisten-leiden-kinder-und-alte