AKV Newsletter XXVIII (06.10.2017)  

Editorial

Liebe Leserin,

lieber Leser!

In einer Woche finden die Nationalratswahlen statt. Die AKV gibt dazu keine Wahlempfehlung ab, erinnert aber daran, dass jeder Christ sein Wahlrecht nutzt. Die verschiedenen katholischen Organisationen haben eine Reihe von Fragen zur Orientierungshilfe für die Nationalratswahl an die Parteien gerichtet anhand derer mündige Christen überprüfen können, inwieweit Programm, konkrete Politik und Personen mit christlichen Grundwerten vereinbar sind.

Das ist auch uns als AKV wichtig, denn wir wollen, dass die Grundsätze des christlichen Menschenbilds und der katholischen Soziallehre auch in Zukunft in der Politik beachtet werden. Dazu gehört das Bekenntnis zum christlichen Verständnis von Ehe und Familie und der umfassende Schutz des Lebens, von seinem Beginn bis zum natürlichen Ende. Schließlich bekennen wir uns auch zur sozialen Marktwirtschaft, in der die Innovationskraft von Markt und Wettbewerb gleichberechtigt mit dem sozialen Ausgleich in der Gesellschaft verbunden ist. Die AKV tritt auch für eine humanitäre Flüchtlingspolitik mit Realitätssinn und Augenmaß ein. Dabei geht es nicht um die Orientierung an einer idealistischen Gesinnungsethik, sondern auch um die Umsetzung einer realistischen Verantwortungsethik, die auch die gesellschaftlich erwartbaren Folgen dieser Entwicklung entsprechend berücksichtigt.

Wir haben eine Reihe von Antworten der Parteien auf Fragen von katholischen Organisationen gesammelt. Als wichtige Orientierungs- und Entscheidungshilfe ist mir dabei auch der Leitfaden zur Gewissensbildung für christliche Wähler aufgefallen ("Wen soll ich wählen?" - www.khg.wien/wahlleitfaden).

Helmut Kukacka

AKV-Präsident

Linksammlung zur Nationalratswahl:

Kurier - Kurz: "Ich bin liberal und christlich-sozial"

Kathpress - Parteien positionieren sich bei Familienpolitik

Kathpress - Parteien beziehen Stellung in Lebensschutzfragen

Katholisch.at - Wie stehen die Parteien zum Thema Lebensschutz

Katholisch.at - Kirchen veröffentlichen Orientierungshilfe zur Wahl

IEF.at - Parteien positionieren sich bei Familienpolitik

Veranstaltungsbericht

"Wohlstand für alle durch Marktwirtschaft

– Illusion oder Wirklichkeit?"

Der Diskurs um die katholische Soziallehre und ihre konkrete Umsetzung in Wirtschaft und Politik braucht eine stärkere Ausrichtung am Konzept der öko-sozialen Marktwirtschaft und den nüchternen Blick auf die Vorzüge der kapitalistischen Wirtschaftsweise. Dafür plädierten der Sozialphilosoph Martin Rhonheimer und der Wirtschaftsexperte Wilfried Stadler mit zugleich deutlich differierenden Akzentsetzungen bei einer Diskussionsveranstaltung des Dr. Karl Kummer Institutes und der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände (AKV) am Dienstagabend in Wien.. Die Kathpress veröffentlichte dazu eine exzellente Zusammenfassung der Veranstaltung.

Kathpress Artikel nachlesen

Gesellschaft & Politik - Zeitschrift für soziales und wirtschaftliches Engagement Wohlstand für alle durch Marktwirtschaft – Illusion oder Wirklichkeit? (2017)

Helmut Kukacka/Alexander Rauner (Hrsg.)

Autorenverzeichnis:

Martin Rhonheimer, Ingeborg Gabriel, Wilfried Stadler, Alois Schwarz, Reinhold Mitterlehner, Josef Riegler, Wolfgang Mazal, Franz Schellhorn, Helmut Kukacka, Josef Taus

Bestellungen an: office@kummer-institut.at (Einzelpreis 10.- Euro + Porto)

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