Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser!
In diesem Newsletter wollen wir uns schwerpunktmäßig mit einer kurzen Nachlese der letzten Nationalratswahl beschäftigen und auch über jene Vorschläge und Forderungen informieren, die von katholischen Organisationen und Verbänden in den letzten Wochen an eine neue Regierung gerichtet wurden. Sebastian Kurz, ein Politiker mit einem klaren christlich-humanistischen Weltbild, hat die Wahl eindeutig gewonnen. Wir hoffen, dass damit auch ein neuer politischer Stil des politischen Umgangs Platz greift und ein neuer Wille zu notwenigen Veränderungen nicht mehr zeitgemäßer Strukturen umgesetzt wird. Diese notwendigen Reformen können, wie Kardinal Schönborn gemeint hat, auch „Friktionspunkte“ nicht ausschließen. Sie müssen im Geist des Gemeinwohls und der gesellschaftlichen Solidarität gelöst werden.
Die AKV nimmt den Auftrag von Papst Franziskus ernst: „Sich in die Politik einzumischen ist eine der höchsten Formen der Nächstenliebe, denn sie sucht das Gemeinwohl. Und Laien müssen sich in der Politik einsetzen“ (Papst Franziskus, Radio Vatikan, 04.06.2016).
Zu diesem Aufruf der Einmischung gehören auch die Reaktionen auf die Ankündigung des Verfassungsgerichtshofs nach einer amtswegigen Prüfung der gesetzlichen Regelungen für heterosexuelle und gleichgeschlechtliche Paare in Österreich. Für uns bleibt es dabei: Es gibt keine sachliche und verfassungsrechtliche Notwendigkeit einer „Ehe für alle“.
Helmut Kukacka
AKV-Präsident